Vom 24. bis zum 26. Mai fand in diesem Jahr die Röstmeisterschaft 2023 statt, um den deutschen Teilnehmer für die WM zu ermitteln. Austragungsort war zum vierten Mal der Sitz von Probat in Emmerich am Rhein.
Green Grading, Rösten, Verkosten und Bewerten: So lässt sich der Wettkampf um den Meisterschaftstitel im professionellen Kaffeerösten treffend zusammenfassen. Vom 24. bis zum 26. Mai mussten sich die insgesamt 14 Teilnehmenden dabei in verschiedenen Themengebieten beweisen, beginnend mit der Rohkaffeeexpertise. Hier war vor allem ein professionelles Verständnis von Green Grading gefragt: Konnten die RösterInnen Rohkaffeedefekte klassifizieren, Dichte- und Feuchtigkeitsmessungen wie auch ein Screening des Rohkaffees vornehmen?
Daraus und aus verschiedenen Proberöstungen sollten genügend Informationen gewonnen werden, um einen Röstplan zu erstellen. Dieser wird später mit der tatsächlichen Wettkampfröstung, dem sogenannten Production Roast, verglichen.
Begleitet wurde die Meisterschaft von den international besetzten Gremien der SCA-Volunteers und der Jury, sowie den Probat-Rösttrainerinnen Daniela Nowitzki und Ivana Weiler. Diese testeten auch die fertigen Röstungen in Blindverkostungen. Hier wurde gecuppt, bewertet und anschließend mit dem prognostizierten Ergebnis abgeglichen.
In diesem Jahr entschied das Los darüber, ob die Teilnehmenden auf einem Gas- oder einem Elektroröster rösten durften. „Wir wurden bei PROBAT wie Freunde und Familie empfangen. In diesem bestens ausgerüsteten Setting und bei schönstem Wetter meinen Titel verteidigen zu können, freut mich ganz besonders“, sagte André Kirberg, Gewinner der diesjährigen Röstmeisterschaft. Kirberg verteidigte damit seinen Titel und qualifizierte sich für die Weltmeisterschaften. Neben Kirberg standen Andrés Maraia und Nicolai Fürst auf dem Siegertreppchen.